Starke Kennzahlen im ersten Fusionsjahr
Im Jahr 2024 erzielte die Bank eine Bilanzsumme von über 10 Milliarden Euro. Besonders erfreulich waren der Zuwachs im Kreditgeschäft (+3,8 Prozent), sowie das starke Plus im Wertpapiergeschäft (+12 Prozent). Die Eigenkapitalbasis konnte weiter gesteigert werden. Vorstand und Aufsichtsrat schlugen eine Dividende von 2,5 Prozent zuzüglich Mitgliederbonus vor – die Vertreterversammlung stimmte diesem Vorschlag zu. Insgesamt fließen 3,5 Millionen Euro an die Mitglieder zurück.
Fusion als Erfolgsmodell
„Dass wir im ersten Jahr nach der Fusion so stabil und erfolgreich dastehen, ist kein Selbstläufer – das ist ein gemeinsamer Erfolg, getragen von unseren Mitarbeitenden, unseren Mitgliedern und unserem starken genossenschaftlichen Zusammenhalt“, betonten die Co-Vorstandsvorsitzenden Michael Deitert und Andreas Kämmerling. „Wir haben nicht nur Systeme zusammengeführt, sondern Menschen und Kulturen verbunden.“ Das heimische Finanzinstitut konnte 4.097 neue Mitglieder von den Vorteilen ihrer Genossenschaft überzeugen und gewinnen. 188.568 Menschen sind Mitglied und damit Anteilseigner der Bank.
Zukunftsprojekte und regionale Verantwortung
Die Volksbank in Ostwestfalen investiert aktiv in die Region – mit Projekten wie dem Wilhelmstraßenquartier in Bielefeld, dem Kaiserquartier in Gütersloh und dem Innovationszentrum Neuland-Campus in Rietberg. In Bad Oeynhausen entwickeln sie aktuelle drei Volksbank-Standorte: In Volmerdingsen entsteht ein modernes, nachhaltiges Gebäude für Service und Beratung. In Eidinghausen wird die Geschäftsstelle modernisiert und an der Detmolder Straße baut die Genossenschaftsbank eine neue Immobilie mit Filiale und elf Wohneinheiten. Zudem spendete die Bank im Jahr 2024 rund 1,7 Millionen Euro an gemeinnützige Projekte und Vereine. Auch intern setzt die Volksbank Akzente: Mit dem Mitarbeiterprogramm „Zeit für Ostwestfalen“ stehen 1.000 Freistellungstage für ehrenamtliches Engagement zur Verfügung. Darüber hinaus pflanzte die Bank 1.327 Bäume – einen für jeden Mitarbeitenden der Volksbank in Ostwestfalen.
Aufsichtsrat bestätigt und neu zusammengesetzt
Die Vertreterversammlung bestätigte vier Mitglieder des Aufsichtsrates in ihren Ämtern: Frank Kögel, Michael Mersch, Ulrich Wellpott und Dr. Heiner Wortmann wurden jeweils für weitere drei Jahre wiedergewählt. Gleichzeitig verabschiedete sich das Gremium von Carola Nüßing und Joachim Scholz, die nach zwölf beziehungsweise 21 Jahren engagierter Tätigkeit aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind. Vorstand und Aufsichtsrat dankten beiden für ihre langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit und ihren wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Bank.
Andreas Kämmerling kündigt Abschied an
Emotionales Ende der Veranstaltung war die Ankündigung von Andreas Kämmerling, sich nach 45 Jahren in der genossenschaftlichen Finanzwelt, davon 16 Jahre als Vorstand und 13 Jahre als Vorstandssprecher bzw. Co-Vorstandsvorsitzender, am 30. Juni, in den Ruhestand zu verabschieden. Kämmerling blickte dankbar zurück: „Es war eine erfüllte und erfolgreiche Zeit – und ich gehe mit einem sehr guten Gefühl.“ Künftig besteht der Vorstand aus Michael Deitert (Vorsitz), Oliver Ohm, Peter Scherf und Thomas Mühlhausen.