Die Mindener Tafel wird in der Öffentlichkeit deutlich stärker wahrgenommen. Das verwundert nicht, engagiert sie sich doch für eine sehr große Anzahl von Menschen. Rund 2.000 Haushalte mit 4.700. bedürftigen Menschen kaufen hier ein. Dazu sammeln ehrenamtliche Fahrer/innen 19 Tonnen Lebensmittel pro Woche. Lebensmittel, die Supermärkte und Bäckereien nicht mehr anbieten dürfen, weil sie bald ablaufen, die aber noch gut zum Verzehr geeignet sind. Die Kundschaft besteht aus mehr Frauen als Männern, überdurchschnittlich vielen Kindern, aber auch Rentner/innen kommen vermehrt. Die Krisen dieser Welt, zuletzt der Ukraine-Krieg, dazu die Inflation, steigern die Nachfrage. Aktuell hat die Mindener Tafel einen Aufnahmestopp verhängen müssen, denn mehr Menschen zu versorgen als bereits registriert ist einfach nicht drin.
Die Tafel-Vorsitzenden Jan-Dirk Lücke und Silke Lübking führen Stiftungs-Vorstand Otto-Wilhelm Walther beim Besuch vor Ort durch die Räume. Es wird klar: Hier ist man organisiert wie in einem Unternehmen. Fünf angestellte und 135 ehrenamtlich Mitarbeitende kümmern sich um die Kundenverwaltung, Logistik, Personalplanung, Rechnungswesen, Versicherungen, dazu ganz praktisch um das Sammeln, die Sortierung und Lagerung der Lebensmittel, die Ausgabe, die Hygiene. Das alles kostet und ist allein aus den geringen Einkaufseinnahmen nicht zu finanzieren. Spenden sind überlebenswichtig, gerade in Zeiten steigender Mehrkosten für Energie und Fahrzeuge. Da kommt der „Scheck“ der VB Stiftung - Mindener Land gerade recht.