„Der Erde eine Zukunft geben“ - Kalendermatinee im Atrium der Herforder Volksbank

54. Internationaler Malwettbewerb der Volksbank in Ostwestfalen

Herford. Die Volksbank in Ostwestfalen hat den neuen Jugend-Kunstkalender 2025 im Atrium der Herforder Volksbank-Regionalzentrale vorgestellt und die Siegerkinder besonders gewürdigt. Sie bekamen im Beisein ihrer Familien, des Volksband-Vorstands Oliver Ohm und des Herforder Landrats Jürgen Müller einen Glasabzug ihres Bildes und persönliche Worte der künstlerischen Jurorin Martina Brüne. Umrahmt wurde die Matinee durch einen Beitrag des Querflötenensembles der Musikschule Herford unter der Leitung von Irmina Renata Gocek. Gleichzeitig ist die Veranstaltung die Ausstellungseröffnung für die Siegerbilder. Sie können noch bis zum 12. Dezember im Volksbank-Regionalzentrum Herford betrachtet werden.

Der 54. Internationale Jugendwettbewerb „jugend creativ“ stand erneut unter einem wichtigen Thema dieser Zeit: „Der Erde eine Zukunft geben“. Er zählt zu den größten Jugendwettbewerben der Welt, ist eine Gemeinschaftsinitiative der Genossenschaftsbanken weltweit und steht in Deutschland unter der Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Je nach Altersgruppe wurde das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Mehr als 10.000 Kinder aus 70 Schulen aus dem Kreis Herford und dem Altkreis Minden haben ihre Bilder zu dem Thema bei ihrer örtlichen Volksbank eingereicht. Insgesamt 111 Gewinnerbilder konnte die Jury in verschiedenen Orts- und Alterswertungen ausmachen. Aus der Region kommen vier Landespreisträger in der Kategorie „Bildgestaltung“ und ein Landespreisträger in der Kategorie „Film“.

Der Wettbewerb steht sinnbildlich für die Genossenschaftsidee – eine Gemeinschaftsaktion, die über Landesgrenzen hinweg Kinder und Jugendliche darin fördert, sich mit den wichtigen Themen unserer Zeit zu beschäftigen und sich kreativ und eigeninitiativ damit auseinander zu setzen.  Volksbank-Vorstand Oliver Ohm in seiner Ansprache: „Seit über 54 Jahren geben die Volks- und Raiffeisenbanken Kindern und Jugendlichen Raum, ihre kreativen Ideen zu entfalten. Jährlich nehmen rund 400.000 Kinder und Jugendliche teil, darunter etwa 260.000 in Deutschland.“

Als regionales Produkt gibt die Volksbank in Ostwestfalen den Jugend-Kunstkalender 2025 mit 13 ausgewählten Kalenderbildern in limitierter Stückzahl an die teilnehmenden Schulen heraus. Hinter jedem Bild steckt ein Kind mit eigener Geschichte und ganz persönlichen Gedanken zum Wettbewerbsthema. Martina Brüne vom Kunstraum 300 in Enger ist die neue Jurorin. Sie hat diese wichtige Aufgabe in diesem Jahr von Michael Freiburger übernommen, der den Staffelstab mit seinem 70. Geburtstag gerne weiterreichen wollte. Brüne nahm sich die Zeit und führte vor den geladenen Gästen mit jedem Preisträger ein kurzes Interview zu ihren Intentionen und der Gestaltung. Genauso unterschiedlich wie die Altersklassen hinter den Werken – von Klasse 1 bis zur Oberstufe – sind auch die gemalten Motive, verwendeten Techniken und Geschichten dahinter.

Landrat Jürgen Müller findet in seiner Ansprache klare Worte: „Junge Menschen müssen eine Plattform erhalten, um Dinge zeigen zu können.“ Und an die Schüler gerichtet: „Eure Sicht auf die Dinge ist wichtig. Eure Bilder zeigen die Welt, die wir allzu oft vergessen.“ Denn die Bilder zeigen nicht nur schöne und positive Momente, sondern auch die unbequeme Realität. Mit Blick auf das Titelmotiv lobt Brüne die intensive und starke Farbigkeit sowie die ruhige Ausarbeitung, die Julia Emily vom Königin-Mathilde-Gymnasium in Herford geleistet hat. Ihre Intention hinter dem Motiv dahinter: „Wir müssen in der digitalen Welt auch an die Natur und unsere Wurzeln denken.“ Ob die Erde im Auge mit einer Träne, eine Schubkarre voller Pflanzen, klimaschädliche Emissionen, eine „verpflasterte“ Erde oder eine ganze Geschichte in einem tiefgründigen Comic – die Ideen und Ansätze sind vielfältig und bunt. „Die Themen reichen von nachhaltigem Umgang mit Ressourcen bis hin zum friedlichen Miteinander von Mensch und Natur“, resümiert Ohm.

Die 55. Wettbewerbsrunde ist bereits gestartet und läuft unter dem Thema „Echt digital“. Es geht um die Chancen und Risiken in der digitalen Welt. Die Einreichung von Beiträgen ist bis zum 13. Februar 2025 möglich.